Two Birds and Big Al

 

 

 

Pünktlich, ohne auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen zu sein, landeten wir am Münchener Flughafen. Von der Bayrischen Landeshauptstadt flog Ronny bisher noch nicht, doch wir werden dies wohl nun öfter tun. Keinerlei Probleme bei der Gepäckaufgabe, freundliche Mitarbeiter, kurze Wege und die beiden Urlaubsbiere schmeckten auch.

Unser Flug nach London mit British Airways startete auch ohne Verzögerung. Die kleine Maschine hatte jedoch weder Entertainment System noch hielt sie Speis und Trank für uns bereit, zumindest nicht kostenfrei. Für den kurzen zwei Stunden Flug aber sicherlich verkraftbar.

Unser Zwischenstopp in London Heathrow hingegen war nicht so erbaulich. Wir schnappten uns ein Sandwich und dann begann das große Warten, von welchem Gate unser Flieger denn wohl würde starten wollen. Die kommenden 3 Stunden zogen sich dahin. Eine Stunde vor Abflug informierte uns dann die Infotafel: Gate 42, also ab ganz nach hinten zum anderen Ende des Terminals, 15 min Fußweg ….

Der größere Blechvogel, ein A380, war dann schon etwas bequemer. Durch pünktliches Online-Check in ergattern wir zwei Plätze im Upper- Deck in einer Zweier- Reihe. Wir mussten uns also nur mit uns selbst arrangieren, was uns auch ganz gut gelang. Essen war ohne Mängel und nach dem üblichen Gin Tonic schliefen wir für ein paar Stunden.

Zwischendurch gab es auch einen wolkenfreien Blick auf Grönland.

Auch die Rocky Mountains mit dem Icefields Parkway kurz vor Jasper zeigten sich ohne Wölkchen.

Beim Landeanflug auf Vancouver strahlte uns die weiße Flanke des Mount Baker am Horizont entgegen.

10 Minuten vor der Zeit landeten wir dann endlich in Vancouver.

Auch hier laufen Personalsparmaßnahmen bei der Immigration; Automaten nahmen mit unserer Hilfe unsere Daten und Fotos auf. Ein kurzer Check durch die Sicherheitsbeamtin und wir wurden in die Freiheit entlassen. Nun tat ich das, was ich nach einer Frage eines Bekannten zuerst tun wollte, wenn ich angekommen bin: atmen. War keine schlechte Idee; sauerstoffgestärkt liefen wir die kurze Strecke zur Autovermietung. Der Mitarbeiter war recht freundlich und witzig und da unsere Daten alle im Vorfeld online eingegeben wurden, bekamen wir schnell unser Reisegefährt zugewiesen. Ein schwarzer großer Riese mit Allrad und Bums unter der Haube: „Big Al“. Big Al ist ein Ford Expedition mit Offroad Ausstattung, allem technischen Schnickschnack und knapp 400 PS.

Er stieß schnell auf Begeisterung, nicht nur fahrerseitig, auch der Beifahrer fühlte sich schnell wohl. Im Übrigen war das erste Lied, welches Big Al ausspielen wollte, Bon Jovis „Living on A Prayer“. Kann also nichts mehr schief gehen.

Auf der Autofahrt nach München gab leider unser 7 Jahre altes Navi den Geist auf, aber Big Al hatte das große Entertainmentpaket mit Satellitenradio, Sony Surround Sound und einem großen aktuellem Navigationssystem, welches uns mit den nötigen Streckeninformationen versorgte. So düsten wir durch die Metropole und fanden schnell das Domizil unserer kommenden drei Nächte: Das O´ Canada House B&B, ein kleines Bed&Breakfast mit viktorianischen Wurzeln im Herzen von Downtown Vancouver.

Wir kamen noch mit zwei Australiern bei einem Gläschen Sherry ins Gespräch bevor wir dann einmal um den Block zogen und die ersten Eindrücke Vancouvers in uns aufnahmen.

Nach etwa zwei Stunden fielen wir dann gegen 11Uhr ins Bett.

 

Navigation wie immer mit den grünen Pfeilen.